Umweltsensitives Verkehrsmanagement für Osnabrück
Die Stadt Osnabrück hat BELLIS mit der Planung und Umsetzung eines umweltsensitiven Verkehrsmanagements (UVM) beauftragt. Ziel des Projekts UVM OS ist es, Schadstoffwerte im städtischen Bereich zu reduzieren.
Mit dieser innovativen Lösung zur Verkehrsregelung hat sich Osnabrück für eine zeitgemäße digitalisierte Alternative zur Umweltzone entschieden. Bei der Durchführung des Projekts wird BELLIS von erfahrenen Partner:innen unterstützt.
Bereits 2018 haben die Projektmitwirkenden gemeinsam in einer Machbarkeitsstudie die überzeugenden Potenziale eines UVM für Osnabrück nachgewiesen. Das Projekt gliedert sich in zwei Stufen, wobei im ersten Schritt ein System für zwölf Anlagen des Walls/Osnabrücker Rings eingerichtet werden soll. Im zweiten Schritt werden entsprechende Maßnahmen auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet.
Die Vorteile des UVM liegen auf der Hand: Die Schadstoffreduktion im städtischen Bereich erfolgt durch eine gezielte umweltsensitive Verkehrssteuerung. Das UVM erlaubt der Stadt Osnabrück so, auf harte Eingriffe in die Mobilität wie dauerhafte Fahrverbote z. B. für bestimmte Fahrzeugklassen zu verzichten. Stattdessen managt das UVM das flächendeckende Monitoring verkehrsbedingter Immissionen und leitet bei Bedarf adäquate Maßnahmen zur schadstoffreduzierenden Verkehrsregelung ein. Verkehrseingriffe zur Einhaltung der Immissionsgrenzwerte sind dabei erfahrungsgemäß nur an wenigen Tagen im Jahr erforderlich. Weitere Maßnahmen wie die Integration von Mobilitäts- und Routingdiensten schaffen zusätzlichen Mehrwert für alle Verkehrsteilnehmer:innen.
Das BELLIS Team verfügt über reichhaltige Erfahrung aus der deutschlandweiten Umsetzung vergleichbarer UVM-Projekte, z. B. in Braunschweig. Die Realisation des umweltsensitiven Verkehrsmanagements für Osnabrück soll ab 2021 beginnen. UVM-Maßnahmen sind durch Mittel aus dem Dieselgipfel förderbar.